Auch das noch
Den T. kann im Grunde unbegleitet wirklich nirgendwo hinlassen – gestern nacht ist es ihm irgendwie gelungen, in einem auch nicht mehr ganz angesagten Club ein Mädchen kennenzulernen und unverzüglich zu küssen, die schon heute in den Vormittagsstunden eine SMS schickte, und Interesse an einem Wiedersehen am Wochenende anmeldete. Unterzeichnet war die SMS tatsächlich mit „KÜSSCHEN UND RÖSCHEN“.
„Ist ja toll.“, sage ich und male Visionen der weiteren Kommunikation mit Küsschen und Röschen in die Luft. „Ich kann auch nichts dafür, wenn dich keiner küsst.“, antwortet der T. Ich widerstehe knapp der Versuchung, meine Teetasse an die Wand zu werfen, und steche selber zu, wo es wehtut.
„Was du dir vorstellst, hat dich gar nicht nötig.“, sagt der T. eine für alle Beteiligten äußerst verletzende Viertelstunde später und „Versuch´s doch mal mit ´ner Anzeige.“. Ohne Jacke und Schal werfe ich da T.´s Tür von außen zu, laufe im Pullover die Fehrbelliner Straße entlang und stehe schließlich schlüssellos vor meiner Haustür. Der Schlüssel ist in meiner Jackentasche, die Jacke hängt an T.´s Garderobe, und den T. dürfte in diesem Moment gerade der Satan holen, falls die Hölle meine Gebete erhört hat.
Frierend stehe ich vor dem Haus und klingele bei meiner Nachbarin. Die Nachbarin tröstet, schenkt Tee aus, schneidet mir ein Stück Kuchen auf und ruft schließlich beim T. an. T. ist nicht da.
„Ich versuch´s mal mit meiner EC-Karte.“, sagt die Nachbarin.
Als sie an der Tür herumbohrt, geht die Tür von innen auf. T. wirft mir den Schlüssel entgegen und geht an mir vorbei zum Aufzug. Auf halber Strecke dreht er sich um. „Entschuldigung.“, sagt er. „Schon ok.“, sage ich und rufe ihn nicht zurück.
„Ist ja toll.“, sage ich und male Visionen der weiteren Kommunikation mit Küsschen und Röschen in die Luft. „Ich kann auch nichts dafür, wenn dich keiner küsst.“, antwortet der T. Ich widerstehe knapp der Versuchung, meine Teetasse an die Wand zu werfen, und steche selber zu, wo es wehtut.
„Was du dir vorstellst, hat dich gar nicht nötig.“, sagt der T. eine für alle Beteiligten äußerst verletzende Viertelstunde später und „Versuch´s doch mal mit ´ner Anzeige.“. Ohne Jacke und Schal werfe ich da T.´s Tür von außen zu, laufe im Pullover die Fehrbelliner Straße entlang und stehe schließlich schlüssellos vor meiner Haustür. Der Schlüssel ist in meiner Jackentasche, die Jacke hängt an T.´s Garderobe, und den T. dürfte in diesem Moment gerade der Satan holen, falls die Hölle meine Gebete erhört hat.
Frierend stehe ich vor dem Haus und klingele bei meiner Nachbarin. Die Nachbarin tröstet, schenkt Tee aus, schneidet mir ein Stück Kuchen auf und ruft schließlich beim T. an. T. ist nicht da.
„Ich versuch´s mal mit meiner EC-Karte.“, sagt die Nachbarin.
Als sie an der Tür herumbohrt, geht die Tür von innen auf. T. wirft mir den Schlüssel entgegen und geht an mir vorbei zum Aufzug. Auf halber Strecke dreht er sich um. „Entschuldigung.“, sagt er. „Schon ok.“, sage ich und rufe ihn nicht zurück.
von: Modeste Schublade: Datum: 4. Mär. 2005, 13:58 Uhr