Journal :: (Ende)
"Weißt du,", sage ich zum J., "ich führe doch eigentlich eins der langweiligsten Leben der westlichen Welt. Morgens stehe ich auf, dann fahre ich arbeiten. Ich gehe jeden Mittag essen, meistens einmal die Woche Thai, einmal italienisch, einmal chinesisch, und ab und zu fliege ich durch die Gegend und verhandele mit Leuten irgendetwas, was von außen betrachtet vermutlich auch nicht so besonders spannend ist. Abends gehe ich irgendwohin."
Sehr angenehm ist das so an und für sich. Ich habe keine essentiellen Sorgen, eine nette Familie, einen lustigen Freund, einen guten Job und mag die Stadt, in der ich lebe. Besonders aufregend aber ist das alles nicht, und die Dokumentation dieser doch etwas gleichförmigen Existenz beginnt mich gerade ebenfalls ein wenig zu langweilen, und bevor auch alle anderen Leute gähnen, wenn sie mein Blog ansteuern, ist für den Juli erst einmal Schluss mit dem Journal.
Es hat Spaß gemacht.