Montag, 4. Juni 2012

Splendid

Großartig, sage ich meiner Mutter: Das Wochenende war sozusagen perfekt. Die leuchtende Geburtstagsfeier vom Herrn Glam, die erste Party seit der Geburt, vernünftig angezogen, geschminkt und ohne Baby. Zwei Glas Wein habe ich getrunken und mich gefühlt wie mit 14, als jedes Glas Wein noch eine ganz durchschlagende Wirkung hatte. Gelacht habe ich, hervorragend gegessen, mit vielen, vielen Gästen gesprochen und ganz besonders gern mit Herrn Lucky und Frau Kitty. Schön war's, sage ich und lächele im Nachhinein dem Abend hinterher.

Den ganzen Samstag war ich faul. Ewig habe ich im Bett herumgelegen, ab und zu das Baby gefüttert, gedöst, mit dem schlafenden Kind gekuschelt und gelesen. Irgendwann war ich einkaufen. Bekannte getroffen. Geplaudert, langsam nach Hause geschlendert und mit Kind F. nach Neukölln gefahren. Langsam, durch den fallenden Abend die Weserstraße entlang, deren Bars sich langsam füllen. Man ist jung hier, viel jünger als ich.

Bei Frau Engl Geburtstag gefeiert. Gelacht, gedacht, wie alterslos Frau Engl doch ist und keinen Tag älter aussieht als damals, als ich sie irgendwann nach der Blogs!-Lesung in der Volksbühne getroffen habe. Da kam sie gerade aus Wuppertal, glaube ich. War das 2005? Und kenne ich Frau Wortschnittchen etwa schon genauso lang? Haben wir nicht gestern, letzten Sommer sozusagen, gemeinsam im Weinbergspark gesessen? Und wann habe ich eigentlich Sven K kennen gelernt? War das im Wohnzimmer am Helmholtzplatz und Sven K ganz frisch aus Köln nach Berlin gekommen?

Ich habe Euch gern, denke ich zu Hause im Bett und dränge mich enger an den J. Morgen wird es früh, flüstere ich, und der J. ächzt schon einmal vorsorglich auf. Viel zu früh ist dann tatsächlich am nächsten Morgen zum Frühstück im Mami Camilla, aber der M. und die M. sitzen mit Kind A. tatsächlich schon da. Die I. und der B. erzählen vom Hausbau, es geht um Familien, um Freunde und Jobs. Es geht um Kinder, um Reisen, um gemeinsame Ferienhäuser und die EM, und irgendwann später daheim scheint es mir, als seien das vielleicht schon die goldenen Zeiten, von denen ich später erzählen werde, dass es sie einmal gab, und dass ich all das hatte und zuhause war inmitten von Fülle und Glück.



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