Über Liebe

Mittwoch, 18. Januar 2012

Ideal und Wirklichkeit

"Ein Stück Gerechtigkeit, meine Liebe.", kommentiert der K. und balanciert ein großes Stück Camembert auf einem schmalen Stück Baguette vom Teller zum Mund. Es ist kurz nach 10.00 Uhr. Das Fleury ist voll.

"Das soll gerecht sein?", klage ich an und weise mit dem Kopf auf die dünnen, fluffigen Jungs beim Frühstück zwischen den Kissen des Cafés, denen ich beim besten Willen auch nach einem Liter Gin Tonic nicht zutraue, nachts um drei richtig wild zu werden. Ich fürchte, Nina Pauer hat recht. Das allerdings streitet der K. gar nicht ab. Es sei nur mit den Frauen ganz genau dasselbe.

Schon seit Generationen - wenn nicht seit Einführung des Patriarchats - gebe es nämlich auch bei den Frauen eine bedauerliche Abweichung von Wunsch und Wirklichkeit. Der Mann (wenn man denn einmal so pauschalisieren dürfe) träume von Gilda, Marlene, Lulu. An seiner Seite aber wackele faktisch Heidrun mit dem breiten Becken, Doris mit der praktischen Kurzhaarfrisur oder Katrin, die patente Grundschullehrerin durchs Leben. "Verkopft, gehemmt, unsicher, nervös und ängstlich" seien vielleicht die Männer. Phantasielos, breithüftig, praktisch, aber nüchtern seien die Frauen. Das sei auch kein neues Phänomen. Die Diskrepanz zwischen Ideal und Wirklichkeit werde ja nicht erst seit gestern beklagt.

"Es liegt also nicht an der Gesellschaft?", frage ich nach und kratze den letzten Rest Joghurt aus meiner Schüssel. "Ah, was.", kommt es postwendend zurück. Man wolle es ja gar nicht anders. Denn mit einem männlich-wagemutigen Draufgänger, einem Porschefahrer und Herrenreiter etwa, könne man doch faktisch gar nichts anfangen. Würde der Porschefahrer mit einem Babybjörn durch den Volkspark laufen und mittels einer Arbeitszeitverkürzung auf 80% pünktlich seinen Nachwuchs aus der Kita holen? Wäre der hemmungslose Tänzer und Küsser bereit, jeden zweiten Samstag einzukaufen und regelmäßig seine Schwiegermutter von Charlottenburg nach Mitte zum Arzt zu bringen, weil seine Freundin am Dienstag regelmäßig einen Abendtermin hat und das deswegen nicht schafft? Erfahrungsgemäß lassen die Helden der Nacht einen tagsüber ja nicht einmal ausreden und hören überdies selten zu.

"Okay.", sage ich, aber ganz überzeugt bin ich noch nicht. Was der K. vorbringt, so will mir scheinen, hat wenig mit den in dem Artikel angesprochenen jüngeren Veränderungen im Verhaltensmuster des europäischen Mannes, sondern mehr mit einer grundsätzlichen Abweichung von erotischem Wunsch und alltäglicher Brauchbarkeit zu tun.

Im Wesentlichen, meint der K. und zuckt mit den Achseln, sei es genau das. Nur ganz oberflächlich sei der strickjackentragende Melancholiker eine Zeiterscheinung. Schon immer - hier beschreibt der linke Arm des K. eine unbestimmt raumgreifende Bewegung - hätten weder Männer noch Frauen bekommen, was sie sich vorstellen. Auch vor fünfzig Jahren sei ja nicht Cary Grant als Kavalier, sondern mehr so Heinz Ehrhardt als Versicherungsangestellter geheiratet worden, und da seien die blassen, freundlichen Männer, die ziemlich viel über sich nachdenken, doch kein schlechter Tausch. Am Ende bekomme halt keiner, was er will.

"Und das nennst du gerecht.", seufze ich, und der K. lacht. Vielleicht, meint er, sei es ja so sogar viel besser, und ich schweige und frage nicht nach, was er meint.

Sonntag, 9. Oktober 2011

Hin und her und Langeweile

Es begab sich aber vor einiger Zeit, dass eine nicht mehr ganz junge Frau vom Prenzlauer Berg - wir wollen sie X. nennen - sich mit ihrem langjährigen Freund schrecklich zu langweilen begann. Alle, die sie kannten, waren erstaunt. Ihr langjähriger Freund war schließlich auch schon in den fünf vergangenen Jahren ziemlich langweilig gewesen, aber irgendwie fiel der X. das erst Mitte 2010 richtig auf.

Nun trennt man sich mit 38 nicht so leicht von einem langjährigen Freund wie mit 28 oder gar mit 18. Die X. trennte sich also nicht. Sie zog nicht aus, sie blieb in der gemeinsamen Wohnung und ging einfach nur etwas häufiger vor die Tür, um sich abzulenken und mit Leuten zu sprechen, die nicht so langweilig waren wie ihr langjähriger Freund.

Eine ganze Weile fiel das niemandem auf. Schließlich kann eine erwachsene Frau einen Haufen Gründe haben, beispielsweise Konzerte und Ausstellungseröffnungen aufzusuchen. Auch ist es weder erstaunlich noch verwerflich, neue Bekanntschaften zu schließen. Irgendwann scheint ihr Freund aber doch Verdacht geschöpft zu haben.

Statt die X. auf ihre Abwesenheiten und insbesondere auf einen gewissen M., einen Kreuzberger Maler, anzusprechen, suchte ihr langjähriger, aber langweiliger Freund allerdings Halt bei einer gewissen Y., einer Arbeitskollegin aus Mahlsdorf, die sich Ende 2010 nach einer kleinen Weile indes ernsthaft in den langjährigen Freund verliebte. Das hatte dieser nun auch wiederum nicht beabsichtigt.

Die abservierte Y. war gekränkt und getroffen und rief unverzüglich die X. an. Diese reagierte halb belustigt, halb aber beleidigt, denn wer wird schon gern hintergangen mit einer dicklichen Sachbearbeiterin mit einer der hässlichsten Brillen Berlins? Die X. machte dem langjährigen Freund also eine fürchterliche Szene und warf ihm alles Mögliche vor, unter anderem seinen fehlenden Unterhaltungswert und die Unscheinbarkeit seiner Affäre. Weil aber die X. dabei ganz außerordentlich in Fahrt geriet, gestand sie im Zuge dieses lautstarken Monologs en passant auch die Liebelei mit dem M.

Der langjährige Freund fuhr unverzüglich beim M. vorbei, um mit diesem zu sprechen. Dieser jedoch war gar nicht zu Hause. Dafür traf der langjährige Freund die Frau des M. an, die sich seine Ausführungen ausgesprochen aufmerksam anhörte. Anschließend sprachen beide sehr, sehr intensiv mit dem M., der daraufhin zu Hause auszog und erst wiederkam, als seine Frau die Wohnung verließ.

Die Frau des M. wohnt, wie man hört, nunmehr mit dem Kind des M. wieder in Wiesbaden. In der Kreuzberger Wohnung des M. wohnt mit ihm gemeinsam die X. Die Y. sucht nach einer großen Enttäuschung im Internet einen ehrlichen und treuen Gefährten, und der langjährige Freund hat beim Verkauf der ehemals gemeinsamen Wohnung im Winskiez einen so großartigen Schnitt gemacht, dass die ganze Sache, immerhin, zumindest finanziell auch ihr Gutes gehabt haben soll.

In Neukölln hat der langjährige Freund nun eine schöne, neue Wohnung, viel größer als die alte, und harrt der nächsten, hoffentlich weniger gelangweilten Frau.

Samstag, 23. Juli 2011

Kleine Grübelei über Töpfe und Deckel

Man hat sich ja nicht erst seit gestern gefragt, wer die hässlichen Leute aus der U-Bahn eigentlich heiraten soll, die schlecht angezogen öffentlich laut telefonieren und mit einem bemerkenswert wenig differenzierten Wortschatz dabei ganz unglaubliche Dinge zum Besten geben. Thematisiert man aber dieses Erstaunen gegenüber Dritten, so bekommt man meistens die Antwort, dass auch diese zerbeulten Töpfe Deckel finden, die dann eben auch genauso zerbeult seien.

Mit den Jahren aber häufen sich die Verdachtsmomente, dass nicht wenige zerbeulte Töpfe ihr zerbeultes Pendant nicht haben wollen. So hört man von alleinstehenden Frauen ab und zu, alle Männer, die sie kennenlernen, hätten einen Hau, würden kaum kommunizieren, seien durchweg Versager und wollten keine Familie. Von den Männern liest man, die deutschen Frauen seien hartherzig, dick, überemanzipiert (was auch immer das heißen soll) und nicht so sonderlich weiblich.

Natürlich trifft das nicht zu. Das weiß jeder, der ab und zu auf die Straße geht und mit Leuten spricht. Es gibt Hunderte blendend aussehender Männer in Mitte. In einigen Bars verkehre ich nur, wenn es mir gerade ganz, ganz prächtig geht, weil alle anderen Frauen so hübsch sind, dass ich mir vorkomme wie, nun, wie eine einzige Beule. Die meisten Männer, die ich kenne, haben verhältnismäßig gut bezahlte und spannende Jobs, hegen den Wunsch nach einer Familiengründung, interessieren sich gleichermaßen für Theater wie Fußball und können klug darüber (und über alles andere) reden. Auch die meisten Frauen rund um mich herum sind gut angezogen, lustig, machen beruflich irgendetwas Interessantes, gehen entspannt damit um und tragen maximal Größe 38. Es liegt also nicht daran, dass es keine interessanten Männer und Frauen gibt. Es liegt wohl - das muss man so hart sagen - an den Leuten, die trotz ihrer Beulen im Blech nur eine Prunkvase wollen.

Der Presse entnehme ich, die Männer suchen ihr Prunkgefäß dann gern im Ausland, wo auch ein unscheinbarer Systemtechniker eine ganz hübsche Frau bekommt, die ihm selten widerspricht. Für die einheimischen Damen scheint das kein besonderer Verlust zu sein, ich jedenfalls hätte mich nie mit einem der in diesem Artikel beschrieben Herren verabredet, weil sie nicht so sonderlich amüsant und dafür ziemlich konventionell wirken. Die Frauen, so nehme ich an, kaufen sich nach der erfolglosen Prunkgefäßsuche irgendwann eine schöne Katze, zünden sich selbst Kerzen an und haben fröhliche, nette Freundinnen, mit denen sie in Urlaub fahren. Ich war nie lange Single, aber das Leben meiner alleinstehenden Freundinnen sieht aus meiner Warte nicht unkomfortabel aus.

An sich müssten die Männer und Frauen mit den Beulen mit dem Ausgang der Suche so ganz zufrieden sein. Die Männer hocken mit einer polnischen Frau in einem Häuschen in Spandau. Die Frauen streicheln in Charlottenburg ihre Katzen, und so wundert es mich jedesmal ein bißchen, wenn ich die erbitterten Kommentare unter Artikeln wie dem oben verlinkten lese, in denen Leute einen Geschlechterkrieg ausfechten, der an mir vorbeigegangen sein muss und den ich nicht einmal aus der Distanz mitbekomme, es sei denn im Netz.

Sonntag, 10. April 2011

Nur in Demut ihn betrachten.

Ach, sagt sie, auf ihn angesprochen. Den kenne sie natürlich. Dann lacht sie, schüttelt den Kopf und trinkt noch etwas Wein.

Zusammen mit ihm studiert hätte sie, gemeinsam erst mehr zufällig in der Einführungsveranstaltung gesessen, damals im Wintersemester 1994/95. Mit einer Menge anderer Leute seien sie später in die Mensa gegangen, und als sich Freundeskreise bildeten, sei sie Teil eines Kreises geworden, dem auch er, wenn auch eher lose, verbunden war. Mehr oder weniger täglich hätten sie sich gesehen, meist an der Uni, auf Parties oder irgendwo in den WGs von Freunden, abends ins Bars, und ein paar Mal waren sie zusammen Ski fahren in den Alpen.

Sie hätte sich nie als eine Freundin von ihm bezeichnet. Sie war auch nie allein bei ihm in der Wohnung, die er mit einer Katze und seiner älteren Schwester bewohnte, die wegen irgendwelcher Auslandsprojekte eigentlich nie da war.

Dass sie in ihn verliebt war, erzählte sie keinem. Es hätte auch keinen Sinn gehabt, sagt sie heute. Sie sei schon auf den ersten Blick erkennbar keine Partnerin für ihn gewesen. Sie war ein wenig unhübsch, behauptet sie, dicklich und mit Brille. Schlecht angezogen sei sie gewesen, ein wenig unbeholfen, immer im falschen Moment zu ernst oder zu albern, und dass es nichts werden würde mit ihr und einem blonden, sportlichen, beliebten Mann, der mit der halben Republik verwandt und mit der anderen Hälfte befreundet war, war von Anfang an klar.

Nur wegen ihm habe auch sie ein Jahr an einer amerikanischen Uni verbracht. Sie brauchte ein Stipendium, dafür musste sie gut sein, aber irgendwie ging es sich so aus, und sie verbrachte sie auch dieses Jahr in seiner Nähe. Er hatte da schon irgendwelche Freunde, sein Vater kannte da irgendwen, deswegen war er sofort unter Leuten und auch das Ausland brachte ihn ihr nicht näher. Sie habe das nicht enttäuscht, sagt sie. Sie habe das nicht anders erwartet.

Er hatte immer Freundinnen, sagt sie, und ich kann es mir vorstellen. Seine Freundinnen waren alle hübsch, ungefähr so wie die junge Jil Sander hübsch war, von dieser sehr, sehr gepflegten Sorte Frau, die ihr und auch mir immer noch Komplexe bereiten. Diese Frauen scheinen dazu geboren, es irgendwie leichter im Leben zu haben, und so sei es ihr eigentlich selbstverständlich gewesen, dass diese Frauen etwas mit ihm hatten und nicht sie. So eine Frau habe er dann ja auch geheiratet.

Ihr Leben habe sich damals mehr um ihn gedreht als um ihr Studium, ihre Freunde und ihre Familie, erzählt sie und dreht ein wenig verlegen an einem Ring. Sie habe etwa Buch geführt über jedes gewechselte Wort, mit ihr wie mit anderen. Was er anhatte. Was sie über ihn erfuhr. Das Nichtigste, nichts war ihr zu unwichtig, nichts, was er sagte oder tat, war ihr gleichgültig. Sie pflegte diese Passion wie man ein Hobby pflegt, wie manche Käfer sammeln oder Bilder malen, sie verzehrte sich Nacht für Nacht und ließ sich nie das Geringste anmerken.

Nach dem Studium trennten sich ihre Wege. Er ging nach München, sie nach Berlin. Beide promovierten im Völkerrecht. Seit ein paar Jahren ist er bei einer Internationalen Organisation. Sie arbeitet für die EU. Ab und zu treffe sie ihn auf Konferenzen, einmal habe sie ihn am JFK gesehen. Er hat zwei Kinder, hat sie gehört. Sie hat keine, aber einen halbwegs festen Freund. Vielleicht wird sie diesen Freund heiraten in den nächsten Jahren. Sie liebe ihren Freund, wie man so sagt, fügt sie hinzu, als wolle sie jeden potentiellen Zweifel daran zerstreuen.

Niemals aber, betont sie, sei sie wieder so verliebt gewesen wie damals als Studentin in ihn. Über nichts, was später kam, sei es Beruf, Beziehung, was auch immer, habe sie so nachgedacht. Kein Mann, mit dem sie wirklich zusammen war, habe sie auch nur halb so erfüllt und beschäftigt, und bis heute könne sie nicht für sich garantieren, riefe er an.

Donnerstag, 22. Juli 2010

Alte Männer, alte Frauen

"Was?", frage ich nach und fische ein Stück Zitronengras aus meiner Suppe. Die G. hat also einen neuen Freund. Ihr neuer Freund ist 61.

Natürlich, das gibt auch die A. zu, sehe er nicht direkt aus wie ein alter Mann. Man sei ja inzwischen auch nicht mehr direkt alt aus mit Anfang 61, das nicht, aber ein Unterschied sei es doch, etwas irritierend geradezu, der neue Freund sei auch ganz grauhaarig und schlabberig, und außerdem lebe er in Steglitz, wo bekanntlich überhaupt nur Menschen wohnten, die entweder ziemlich alt sind oder von ortsansässigen alten Menschen abstammen und den Absprung nicht geschafft haben.

"Oha.", sage ich und widme mich weiter meiner Suppe. Es ist heiß, sehr heiß eigentlich, und die vier Männer im Anzug am Nachbartisch schwitzen, was das Zeug hält. Der gesellschaftliche Konversionsprozess in Zusammenhang mit dem Klimawandel sollte sich auch der Herenbekleidung annehmen, schießt es mir durch den Kopf.

Natürlich habe ein älterer Verbandsgeschäftsführer auch andere Gepflogenheiten als etwa ein jüngerer Schlagzeuger und Fahrradkurier, um den direkten Vergleich des Exfreundes der G. mit dem aktuellen Freund zu ziehen, fährt die A. fort. So habe etwa der aktuelle Freund eine schreckliche Vorliebe für Musik, die er, aber sonst keiner, zeitlos findet. Er sei nur schwer zu neuen Restaurants zu überreden, er werde um Mitternacht müde, obwohl alte Menschen doch angeblich weniger schlafen als junge, und er besitze wahnsinnig umfangreiche Sportausrüstungsgegenstände, die er nur in sehr untergeordnetem Maße benutzt. Er habe auch nur fade Freunde.

"Nicht so dein Fall, der Herr.", stelle ich fest. Die A. wiegt den Kopf ein wenig hin und her. Dann nickt sie. Man war wohl miteinander essen vor einigen Wochen und der alte Herr hat drei Stunden am Stück seine Ansichten über Gott und die Welt zum Besten gegeben, die sich nicht gerade durch Originalität auszeichnen sollen.

"Was aber das Schlimmste ist!", trompetet die A. nun so laut, dass die Männer im Anzug am Nachbartisch aufschauen. Das Schlimmste habe sie noch gar nicht erwähnt. Das Schlimmste an der ganzen Sache sei, dass der alte Herr überzeugt sei, mit der Wahl der G. - einer Journalistin von 37 Jahren - eine komplett altersadäquate Wahl getroffen zu haben, quasi eine gleichaltrige, reife Frau an seiner Seite zu sehen, denn eine Frau von über 35 sei (wie der alte Herr nicht verschwiegen habe) ja keinesfalls mehr als jung zu bezeichnen, vielmehr eine Frau in mittleren Jahren, so dass eine Art Parität herrsche in der Binnenarchitektur dieses Paares, auch wenn, wie der alte Herr lobend erwähnt, die G. deutlich jünger aussehe als ihre Jahre.

"Lass dem alten Herrn doch seine Illusionen.", beschwichtige ich und winke nach der Rechnung. Die Ansicht über die Ungleichzeitigkeit weiblichen und männlichen Alterns sei ja auch mitnichten eine Mindermeinung, wühle ich in meiner Handtasche nach meinem Portemonnaie.

Was aber die A. hierzu faucht, ist für den öffentlichen Abdruck keinesfalls geeignet.

Montag, 22. Februar 2010

Letzte Runde

Dass es nicht ging, höre ich und nicke und suche vergeblich nach Worten. Dass es sich falsch angefühlt hat, obwohl der Mann wohl das letzte Aufgebot des Lebens war, das sie eigentlich führen wollte: Zwei Kinder, ein Haus in Zehlendorf, ein Hund, ein Sandkasten im Garten und ein Halbtagsjob. Er sei genau gewesen, wonach sie gesucht habe, aber gegangen sei es nicht, und nun sei es vorbei.

Ich löffele meine Suppe mit schlechtem Gewissen. Ich habe vor zwei Jahren wie alle anderen zu dem Kompromiss geraten, der sich nun als untragbar erwiesen hat. Es kam mir vernünftig vor, damals, dass man dann, wenn man bis zu einem bestimmten Alter ein bestimmtes Leben führen möchte, ein paar Kompromisse schließen muss. Dass man dann, wenn nur ein einziger Mann dieses Leben teilen mag, keine großen Ansprüche stellen kann was Verliebtheit angeht, Magnetismus meinethalben, dieses unerklärliche, nicht mit gutem Willen herbeizufälschende Interesse an jeder Faser, jeder Regung, an allem, was den anderen ausmacht.

Dass früher und in anderen Kulturen, irgendwo sonst auf der Welt, Vernunftehen auch nicht schlecht funktionieren, hat so gut wie jeder behauptet. Dass die Verliebtheit sowieso drei, vier Jahre dauert und es dann egal sein wird, ob man sich mal toll fand, glaube ich meistens auch. Dass das Konzept der Liebesehe nicht älter ist als so circa 200 Jahre, und dass die Menschheit ja nicht ausgestorben ist, davor, und vermutlich nicht durchweg unglücklich war in all den früheren Jahren, wird auch sie sich oft genug gesagt haben, aber dann war das Glück doch zu klein und zu grau und zu sehr zum Heulen.

Das werde schon wieder, behaupte ich, um etwas Nettes zu sgen, und tunke ein Nigiri mit Lachs in die Sauce. Die Stadt sei voller Männer, die heiraten wollen, zwei Kinder, ein Haus in Zehlendorf und so, und dass sie beim nächsten Mal vielleicht alles auf einmal haben werde, und auf nichts Elementares verzichten müsse, aber sie schüttelt den Kopf, denn das Glück sei für einige da und für andere nicht, und daran zu rütteln sei müßig.

Dienstag, 20. Oktober 2009

Der Bigamist

"Das ist noch gar nichts.", sagt die E. und holt tief Luft. Ihre Cousine zum Beispiel. Die habe es ja noch schlimmer getroffen.

Ihre Cousine war ziemlich lange Single. So lange waren sowohl die E. als auch ihre Schwester T. und die Cousine ohne Mann, dass die Familie begann, von einem Erbfehler auszugehen, zumindest vielleicht von einem kollektiven Erziehungsversagen, und als sogar ihre siebzigjährige Großtante begann, auffallend oft von diesen Partnerschaftsbörsen zu sprechen, bei denen ja auch diese und jener fündig geworden sei, meldeten sich die Cousine wie die E. entnervt an. Tatsächlich zieht die E. mit ihrem Fang demnächst zusammen.

Die Cousine aber hatte kein Glück. Mag sein, dass der Esoterik-Tick der Cousine nicht nur der E. auf den Geist geht. Mag auch sein, dass die schlanke, immer lachende E. generell leichter vermittelbar ist als die etwas dickliche und unglaublich schüchterne Cousine, aber dass erst nach vier Monaten ein erstes Treffen zustande kommen würde, hätte auch die E. nicht gedacht. Immerhin ging dann alles ziemlich schnell: Erstes Treffen. Zoo. Zweites Treffen. Restaurant. Der Mann aß keine Haxen (die Cousine hätte sich auch nicht daran gestört), beim dritten Treffen kam es zu einem Kuss, und beim vierten oder fünften Treffen ging man miteinander nach Hause. Für ein paar Wochen war alles bestens. Händereibend saß der liebe Gott in den Wolken und wiegte sein Opfer in Sicherheit und zunehmend süßen Träumen.

Dann aber kam es ganz dick. Am Samstag morgen fuhr die Cousine ins KaDeWe. An den Rolltreppen vor dem Sahling-Stand wartete sie inmitten des unglaublichen Gewühls des KaDeWe am Wochenende auf eine Freundin, Menschenmassen wogten hin und her, und auf einmal - inmitten der Schwaden der KaDeWe-Parfumerieabteilung - sah sie ihren Freund. Ihr Freund war in Begleitung. Die Begleitung war weiblich, und als sich die massive Mauer aus fremden Leuten für einen Moment lichtete, sah die Cousine ein Kind. Das Kind war so ungefähr fünf.

Auf Zuruf reagierte der Freund erst gar nicht. Nun ist das KaDeWe am Samstag auch nicht der Ort, an dem man irgendjemanden oder irgendetwas wahrnimmt, aber als er doch hinüberschaute, als er die Cousine sah, drehte er sich auffallend schnell weg und hastete die Rolltreppe hoch. Die Cousine lief hinterher.

Zwei Stockwerke und ein paar Gänge entlang entkam der Freund der Cousine. Dann standen Cousine und Freund vor den schönen Kleidern von Roberto Cavalli und sahen sich an. "Ist was?", soll die Cousine gesagt haben, und der Freund legte panisch den Finger auf die Lippen. Hinter der Cousine erschienen in ziemlichem Abstand die Frau und das kleine Kind.

"Papa?", rief das Kind und krallte sich in den Hosenbeinen des Freundes fest. Beidseitig - nein: dreiseitig - überfordert standen sich die Erwachsenen für einen Moment gegenüber. Gern hätte die Cousine dem Freund einen nassen Lappen um die Ohren geschlagen, gern einfach ein wenig gebrüllt, aber weil die Cousine eine schüchterne Cousine ist, und selbst dann keine Szenen macht, wenn sie gern Szenen machen würde, drehte sie sich um und fuhr langsam, ganz langsam nach unten, dem Ausgang zu und stieg in eins der Taxen auf dem Wittenbergplatz. Dann fuhr sie heim. Man sagt, sie habe geweint.

Donnerstag, 24. September 2009

Chef

"Dieses Jahr ist das Jahr der verliebten Vorgesetzten.", erzählt mir meine liebe Freundin B. und führt gleich mehrere Belege dieser These an. Am Nachbartisch schaut ein älterer Herr interessiert von seinem Hähnchencurry auf und überlegt - es ist ihm deutlich anzusehen - ob und welche Mitarbeiterin ihm am besten gefällt. Die B. beugt sich vor und spricht etwas leiser. Ihre Thesen klingen überzeugend: Nicht nur, dass der Herr, für den B. selbst seit Jahren tätig ist, seit vier Wochen auf einmal in amouröser Angelegenheit auf sie zukommt. Eine jüngst in fremde Lande versetzte Freundin teilte gleichfalls mit, dass ihr früherer langjähriger Vorgesetzte beim ersten Mittagessen nach Ende der Zusammenarbeit ihr seine Liebe gestand, und sogar die A. wird seit kurzem von ihrem Chef verehrt und überlegt derzeit ernsthaft zu kündigen. Künftig, so die A. arbeite sie nur noch für Frauen oder Männer ohne Mundgeruch.

Die B. selbst immerhin, erfahre ich, ist nicht grundsätzlich abgeneigt. Die B. verbringt ihre Tage und Nächte schon ziemlich lange allein, und ein mittelfrisch geschiedener Mann ist möglicherweise selbst dann eine amüsante Alternative zu abendlichen Gesprächen mit dem eigenen Kater, wenn er 52 und schon eher nicht so besonders temperamentvoll ist. Selbst der Umstand, dass ihr Chef ihr den Vorschlag für ein gemeinsames Abendessen per Outlook-Kalender (wenn auch als "privat" gekennzeichnet) übermittelt hat, und seinem Werben die kunstvoll verschlungene schriftliche Versicherung vorangestellt hat, dass Umstände gleichgültig welcher Art, die außerhalb der beruflichen Sphäre anzusiedeln sind, die Qualität der beruflichen Zusammenarbeit auf keinen Fall verkürzen, hat die B. nicht irritiert. Allerdings werde sie den Job wechseln, versichert sie mir, wenn es mit ihrem Chef etwas werde, und für einen Moment überlege ich, ob möglicherweise das Liebeswerben männlicher Vorgesetzter einer der Umstände sein könnte, die der weiblichen Karriere durch beruflich kontraproduktive Anstellungswechsel Steine in den Weg legen und so für die deutlich weniger entwickelten Werdegänge von Frauen verantwortlich sind. Vielleicht haben Gender-Forscherinnen dies bisher übersehen, weil an solchen Fachbereichen männliche Vorgesetzte nicht vorkommen, und ältere Anzugträger am Nachbartisch den Forscherinnen nie beim Aufbruch nach dem Mittagessen bei einem Thai in Mitte so demonstrativ zuzwinkern, dass sie sich bis zur U-Bahn fragen, wessen Vorgesetzter der ältere Herr denn nun gern wäre.

Mittwoch, 26. August 2009

Heiraten

"Oh nein!", sage ich und verkneife mir das Lachen. Immerhin geht es um die Schwester der K., deren Freund ihren Heiratsantrag abgelehnt hat. "Oh doch.", nickt die K. zur Bestätigung und lacht nun selber. Die Szenerie sei, entschuldigt sie sich bei der abwesenden Schwester, einfach zu komisch gewesen.

Wieso die Schwester nicht einfach abgewartet hat, bis ihr Freund von selber fragt, weiß die K. leider auch nicht. Vielleicht hat er sich allzu lange Zeit gelassen, möglicherweise hat die Schwester auch gedacht, er warte nur auf einen beherzten ersten Schritt seiner Freundin, aber wie auch immer: Sie kaufte einen Ring. Sie kaufte Champagner. Sie lotste ihren Freund auf die Pfaueninsel, die leider nicht leer war letzten Sonntagmorgen, und irgendwo zwischen den Schlösserattrappen Friedrich Wilhelm IV. fiel sie auf die Knie.

"Das ist ja schon eher ungewöhnlich.", kommentiere ich diesen seltenen Akt der Emanzipation und kaue mein Pad Thai besonders gründlich, damit auch eine halbe Portion reicht. Ich will zwar nicht heiraten, aber so fett, dass ich auch niemals heiraten könnte, möchte ich nun auch nicht werden.

Der Freund der Schwester stand wohl eher etwas hilflos vor seiner Freundin und sah sich um. In einiger Entfernung sahen andere Spaziergänger neugierig zu dem Paar herüber. Er versuchte sie aufzuheben, aber sie schüttelte entschlossen den Kopf. Es gebe etwas zu besprechen. Dann zückte sie den Ring.

Nun sind die Schwester und ihr Freund nicht erst seit gestern ein Paar, und vermutlich kennt er die Neigung seiner Freundin zu unkonventionell energischem Auftreten. Ihre Schwester, behauptet die K., sei nämlich generell eher etwas forsch. Einen Heiratsantrag hatte er gleichwohl offenbar nicht erwartet, denn er wich angstvoll einige Schritte zurück, schüttelte erst einmal, dann ganz oft den Kopf, und dann ging er einfach weg.

Den Champagner hat die Schwester dann allein getrunken. Wie auch immer es ihr gelungen ist, diesen Affront zu verzeihen: Man bleibt bis auf Weiteres ein unverheiratetes Paar. Den vorsorglich reservierten Festsaal hat sie abgesagt.

Montag, 13. April 2009

Von einem Glück aus Sinken und Gefahr

Sie war damals vielleicht 45. Sie hatte eine Praxis, sie hatte einen Sohn, und der Sohn hatte eine Freundin. Das war ich. Sie bewohnte mit ihrem Sohn ein kleines weißes Haus in der Innenstadt, das sehr alt und ganz schmal war, auf jeder Etage nur einen großen Raum oder zwei schmale. Insgesamt gab es sechs Zimmer, wenn ich mich richtig erinnere, die angefüllt waren mit Büchern und alten Karten, Silberleuchtern aus Riga und roten persischen Teppichen. Im Treppenhaus hing ein riesiges, etwas gespenstisches Bild von Gerhard Richter, und in ihrem Arbeitszimmer gab es drei Ikonen, die ihr Großvater aus Russland mitgebracht hatte, als er Petersburg 1917 verließ.

Sie war sehr groß, sehr schlank und sehr blond. Sie rauchte Zigarillos, sie konnte lachen wie ein Kutscher oder eine Elfenprinzessin, je nachdem, und wenn sie einen Raum betrat, waren alle anderen Frauen von einer Sekunde auf die andere durchsichtig und blass und eigentlich gar nicht mehr da. Besonders viele Freundinnen hatte sie deswegen nicht, aber Freunde dafür umso mehr. Wenn sie einen Freund über hatte, warf sie ihn raus.

Mich mochte sie. Manchmal zog sie mich an der Hand aus dem Zimmer ihres Sohnes, der auf dem Bett lag, schwieg, las und rauchte. Ich erinnere mich an Stapel von Büchern neben seinem Bett, Tschechow und Rilke. Mutter und Sohn sprachen nicht eben viel miteinander, genau genommen sprach mein Freund überhaupt und mit niemanden viel, aber mit seiner Mutter sprach er nicht nur einfach so sehr wenig, sondern schwieg aus Prinzip. Als er wegzog, fünf Jahre später, kam er jahrelang nicht zu Besuch und rief nicht mal zu Weihnachten an. Ihren Geburtstag, behauptete er, habe er vergessen.

Ich vergaß ihren Geburtstag nicht. Ich rief sogar noch an, als ich zwanzig war und mit ihrem Sohn seit vier Jahren nicht mehr zusammen. Sie lachte dann immer ein bisschen gerührt und sprach gelegentlich von den Nachmittagen, als sie mir Champagner mit ein bisschen purpurfarbenem Likör in kleine, geschliffene Gläser goss und mich in ihrem halbdunklen Schlafzimmer mit alten Kleidern aus vielen Jahrzehnten an- und auszog wie eine Puppe: Ein kleines Schwarzes, zu dem sie mir lange Perlenketten umlegte, die bis zum Nabel gingen. Ein langes, dunkelrotes Kleid aus Taft, zu dem sie mir die Haare hochsteckte und eine Stoffrose aus einer Hutschachtel zog, die sie mit Haarnadeln über meinem linken Ohr befestigte. Ein Smoking über einem weißen Bustier. Ein altrosa Kleid ohne Träger, zu dem ein breiter Paillettengürtel gehörte, den sie mit Sicherheitsnadeln befestigte, damit er nicht verrutschte.

Zu jedem Kleid erzählte sie mindestens eine Geschichte, in der meistens ein Mann vorkam, immer ein Abend oder eine Nacht, und alle Geschichten, die sie erzählte, hörten sich an, als sei die Liebe nicht etwas, das mit schweigenden, rauchenden Lesern zu tun hatte, die so bedächtig ihre Inselbändchen in der Hand wogen, als komme es darauf an, ihr Gewicht aufs Gramm festzustellen. In ihren Geschichten schien die Liebe mit dem Meer verwandt zu sein, mit Schärfe, mit Salz und der Kälte von Gischt. Männer kamen vor, die gefleckt schienen vor Wildheit und geduckt vor Hass und Begehren. Etwas Metallisches meinte ich damals zu spüren: Einen Geschmack von schwerem, tödlichen Eisen, von Rost und frischem, hellrotem Blut.

Sehr verwirrt kam ich ein oder zwei Stunden später die Treppen wieder hoch und legte mich zu meinem Freund. Meistens las er, gelegentlich schlief er auch, und nie fragte er mich, was seine Mutter mir erzählte oder was wir taten, wenn wir in ihrem Schlafzimmer verschwanden. Kurzsichtig und immer etwas müde streichelte er mir mit der linken Hand über den Rücken, sein Buch fixiert mit einem Kissen, und eine Zigarette zwischen dem Daumen und dem Zeigefinger seiner Rechten. Warme Hände hatte er, das weiß ich noch, und die Hände vermisste ich am meisten, als ich nicht mehr kam, ein paar Monate später, weil das dort die Liebe nicht sein konnte: Ein bisschen Wärme und eine liebevolle Nachlässigkeit und nichts von Sinken, Gefahr und Verhängnis. Es warte, wenn ich nur suchte, noch etwas Anderes auf mich, nahm ich an und atmete der Liebe entgegen.

Mit den Jahren aber kam und ging die Erwartung wie Ebbe und Flut, doch das Meer blieb still. Ab und zu lehnte ein Schatten in der Tür, lächelte, zeigte mir seine Zähne, die schlanken, blutigen Hände, wartete vergebens und zog wieder ab. Wer kam und blieb, hatte warme Hände, war freundlich, und roch nach Holz, nach Zimt vielleicht, aber nie nach Meer, nach Blut oder Eisen.

Das sei gut so, sagte ich mir irgendwann, und das Eine das Andere mehr als wert. Nicht zu ändern sei das alles zudem, denn die Liebe ist ein Talent wie jedes andere auch, und wer für das Warme begabt ist, ginge im Scharfen, Kalten, wo die Messer sich drehen, wohl unter. Alles sei daher bestens, wie es nun ist, sage und glaube ich mir, und doch kann ich Jahr für Jahr, in den ersten, wärmeren Nächten spüren, wie etwas vorübergeht, zum Greifen nah, nur eine Armeslänge entfernt, und ein Duft in der Luft liegt, betäubend und süß und scharf, aber nicht für mich.

(Ich wüsste gern, wie es ihr geht. In ein paar Tagen hat sie Geburtstag.)



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